Des Deutschen Geldbeutel hat ein Löchlein

Am Mittwoch dieser Woche wartete das manager magazin mit dem Titel „Gehalt 2009 – Einkommen der Deutschen  sinkt“ auf. Da fragt man sich dann unwillkürlich: Auf wen oder was beziehen die das jetzt? Am Ende noch auf einen selbst?

Danach könnte man sich fragen, warum wohl die Gehälter gesunken sind… mhm, Stichwort Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit usw.

Der Artikel befasst sich vor dem Hintergrund der Rezession mit den Zahlen des Statistischen Bundesamtes, die dieses am selbigen Tag veröffentlicht haben. Diese beziehen sich auf die „verfügbaren Einkommen der privaten Haushaltem, welche im vergangenen Jahr nur um 0,4% zulegten.“ Parallel dazu blieb die Sparquote im Vergleich zu 2008 konstant.

Sinngemäßes Fazit des Artikels: Hätte schlimmer kommen können. Natürlich im Vergleich zu den Unternehemn gemeint, denn diese haben ordentlich gelitten!

„Damit kamen die Beschäftigten aber noch wesentlich glimpflicher durch die Krise als die Untenehmen. Während die Arbeitnehmerentgelte nur um 0,2 Prozent zurückgingen, schrumpften die Unternehmens- und Vermögenseinkommen um 11 Prozent und damit so stark wie noch nie seit Beginn der Detailstatistik 1970. Das Volkseinkommen, die Summe dieser drei Faktoren, sank erstmals seit der Wiedervereinigung um 4 Prozent auf 1,811 Billionen Euro.“

Zudem stiegen die Lohnstückkosten und die Arbeitsproduktivität – Wirtschaftsleistung pro Beschäftigten – sank um rund 5%. Ein Niedergang, denn es so nach dem 2. Weltkrieg in der Bundesrepublik nicht gab. Für 2010 gibt Andreas Scheuerle, Volkswirt der DekaBank folgende Losung aus und hier schließt sich der  Kreis dieses kleinen SumUp`s.

„Die real verfügbaren Einkommen werden 2010 wohl schrumpfen“, sagte Volkswirt Andreas Scheuerle von der DekaBank und begründete dies mit anziehender Inflation und geringeren Lohnabschlüssen. Die Sparquote werde – auch wegen zunehmender Angst vor dem Jobverlust – auf 11,6 Prozent klettern.“

Und wir klettern jetzt ins Wochenende. Aber nicht ohne unsere Leserschaft darin zu bestärken, weiter „Gas zu Geben“.

Euer Johannes vom Gehälterblog

Nach oben