15 Maßnahmen in der Krise für Service-Unternehmen und Dienstleister
In den letzten zwei Wochen hat sich auch meine Auftragslage verändert, weil ein paar sicher geglaubte Mandate von den Kunden erst einmal auf nach der Epidemie vertagt worden sind. Für mich eine gute Gelegenheit, mal wieder das Buch von Hermann Simon „33 Sofortmaßnahmen gegen die Krise“ in die Hand zu nehmen.
Ich habe Euch mal die Auswahl der Sofortmaßnahmen zusammengefasst, die aus meiner privaten Sicht gerade für Dienstleistungs-Unternehmen interessant sind.
- Bietet ungewöhnliche Garantien an, um Euren Kunden Sicherheit zu bieten.
- Wo könnte ein erfolgsabhängiges Bezahlmodell Euren Kunden die Entscheidung für die Zusammenarbeit erleichtern?
- Jetzt solltet Ihr harte Vorteile Eurer Leistung herausstellen.
- Erhöht die Vertriebsleistung – Menge/Einsatz, effiziente Maßnahmen, wichtige Kunden betreuen.
- Erhöht die Kernvertriebszeit, nehmt Euren Verkäufern lästige Verwaltungsarbeit ab.
- Betreut Eure Kunden differenziert nach Kundenwert.
- Steigert den Direktvertrieb bzw. führt ihn ein.
- Überlegt Euch neue Kundensegmente (regional, B2B/B2C, Absatzkanäle)
- Welche Innendienstler könnt Ihr zügig im Vertrieb einsetzen?
- Welches sind die Erfolgsmethoden Eurer Top-Verkäufer? Streut deren Wissen.
- Denkt über Cross-Selling Möglichkeiten nach und verstärkt diese.
- Führt Naturalrabatte statt Preisnachlässen ein. Denkt über Preisbundling nach.
- Verteidigt Euren Preis mit Zähnen und Klauen – er ist der wichtigste Gewinntreiber.
- Welche ausgewählten Preise könnt Ihr unter dem Radar des Kunden erhöhen?
- Überlegt, welche bisherigen Intensivleistungen ihr zukünftig separat berechnen könnt (Unbundling).
Wenn Ihr ein produzierendes Unternehmen seid mit den entsprechenden Fixkosten und Invesitionsobjekten, bietet das Buch noch 18 weitere Maßnahmen und interessante Checklisten für das persönliche Krisenmanagement.
Es ist wichtig, jetzt kühlen Kopf zu bewahren und die richtigen Schritte zu wählen. Denn die aktuelle Krise ist wie die im Jahr 2008/09 zunächst einmal eine Umsatzkrise. Kosteneinsparungen sind in dieser dramatischen Lock-Down-Zeit natürlich unvermeidbar, aber Unternehmen und Selbständige sind gut beraten, die Krise auf der Einnahmenseite zu bekämpfen.