Absolventen rechnen mit weniger Gehalt, längeren Arbeitszeiten & schlechten Einstiegschancen

Wie das Wirtschaftsblatt CIO zu Beginn des Monats berichtete, schauen die Absolventen pessimistisch in die Zukunft. Grundlage für diese negative Einschätzung war das aktuelle Absolventenbarometer 2009 des Berliner Trendforschungsinstiuts Trendence, welches jährlich rund 20.000 Studenten der Wirtschafts- und Ingenieurswissenschaften befragt.

„Gemeinsam ist den Absolventen der verschiedenen Fachgruppen ein pessimistischer Blick in die Zukunft. Fast zwei Drittel der Wirtschaftswissenschaftler glauben, dass es in diesem Jahr schwierig sein wird, einen Arbeitspaltz zu finden. Ein Jahr zuvor hatten nur gut 26 Prozent dieser Aussage zugestimmt. Bei den angehenden Ingenieuren rechneten im vergangenen Jahr nur zwölf Prozent mit Problemen bei der Jobsuche, 2009 sind es über 51 Prozent.

Auch bei den Gehaltsvorstellungen sinken die Erwartungen der Absolventen. Angehende BWLer erwarten ein Einstiegsgehalt von 42.200 Euro im Jahr, das sind rund 500 Euro weniger als im Vorjahr. Bei den angehenden Ingenieuren sanken die Gehaltserwartungen um 700 Euro auf 43.800 Euro.“

(Quelle: CIO, Porsche, BMW und Siemens auf den Plätzen – Lufthansa und Audi begehrteste Arbeitgeber, 01.09.2009)

Was haltet Ihr davon? Immerhin ist die Absolventenbefragung von trendence anerkannt und erscheint jährlich. Interessant ist durchaus ein Vergleich mit den aktuellen Befragungsergebnisse der Absolventenstudie von Ernst&Young, wozu wir letzte Woche hier im Geälter Blog unter http://www.forschungspartner.de/gehaelterblog/?p=53 schon gebloggt haben…:)

Grundsätzlich halten wir bei alma mater nichts davon, die Zukunft schwarz zu malen! Wir schauen vorwärts und versuchen, unseren Bewerbern spannende & interessante Job-Angebote zukommen zu lassen, in denen sie neben einem fairen Gehalt auch ihre Qualifikationen und Interessen weiterentwickeln können.

Apropos Schwarzmalerei: Das Gegenteil davon findet sich beim International Students Club, der der vor etwa 2 Monaten titelte: „Uniabsolventen-Jahrgang 2009 trotz Krise positiv gestimmt

„Die frisch gebackenen Akademiker der Jahrgangs 2009 zeigen sich von der derzeitigen Wirtschaftskrise relativ unbeeindruckt und blicken trotz unsichererer Jobaussichten positiv in die Zukunft. Das ergab eine Umfrage des internationalen Nachrichten- und Karriere-Portals International Students Club. 77 Prozent der 354 Befragten bewerteten ihre eigenen Berufschancen trotz Krise als sehr gut, elf Prozent als gut und zwölf Prozent als nicht gut.“

Wenn das mal nicht Optimismus pur ist. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit, wie es um die Befindlichkeiten in Sachen Gehalt bei den Arbeitnehmern, ob Absolventen, Young Professionals oder Professionals, zurzeit gestellt ist, irgendwo in der Mitte. Denn: Ob man in Krisenzeiten, wenn man nicht gerade TOP-Manager ist, wirklich mehr verdienen kann, kann durchaus einmal an dieser Stelle diskutiert werden…:)

Euer Ghost

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